top of page

Die Not-To-Do-Liste — Rolf Dobelli

Rolf Dobellis "Die Not-To-Do-Liste" ist eine humorvolle und zugleich ironische Anleitung, wie wir Fehler vermeiden und unser Leben einfacher gestalten können.


Buchbesprechung "Die Not-To-Do-Liste" - Rolf Dobelli


Zusammenfassung - Die Not-To-Do-Liste


Rolf Dobelli, bekannt als Meister des klaren Denkens, präsentiert in Die Not-To-Do-Liste einen provokativen Ansatz: Statt Glück und Erfolg wie einem unerreichbaren Goldschatz hinterherzujagen, empfiehlt er, den Fokus darauf zu legen, was das Leben wirklich kompliziert und stressig macht – und genau das zu vermeiden.


Auf 310 Seiten teilt Dobelli 52 charmant-ironische Tipps, um typische Lebensfallen zu umgehen. Beispiele gefällig? „Setzen Sie sich idiotische Ziele“, „Umgeben Sie sich mit Miesepetern“ oder „Flippen Sie aus im Straßenverkehr“. Die Kapitel regen durchaus zum Nachdenken an, bleiben jedoch oft auf der Ebene einer ironischen Erinnerung an offensichtliche Stolpersteine, statt wirklich neue Perspektiven zu eröffnen.


Der Schreibstil überzeugt mit Leichtigkeit und einem guten Schuss Augenzwinkern, was das Buch angenehm lesbar macht. Allerdings hätte Charlie Munger, der gefühlt in jedem zweiten Kapitel auftaucht, ruhig etwas weniger Rampenlicht bekommen können.


"Statt dem Glück, hinterherzujagen, ist es viel leichter und besser, die Dinge zu beseitigen, die den Weg zum Glück verbauen." - Rolf Dobelli


Inspirations-Nuggets - Die Not-To-Do-Liste


Hegen Sie hohe Erwartungen


„Stellen Sie höchste Erwartungen an sich selbst und an andere. Dieser goldene Weg zu einem jämmerlichen Leben funktioniert immer und überall. Als der amerikanische Investor Warren Buffett nach dem Geheimnis einer stabilen Ehe gefragt wurde (seine erste hielt 52 Jahre, seine zweite läuft), nannte er nicht etwa Qualitäten wie Schönheit, Intelligenz, Tüchtigkeit oder emotionale Stabilität, die die Partnerin auszeichnen sollte, sondern „low expectations“ bei einem selbst.“ (Seite 39)


Verbringen Sie Ihre Freizeit in den sozialen Medien


„Wir schütteln heute alle gerne den Kopf über Verhaltensweisen der Vergangenheit: Wie konnten wir bloß Könige vergöttern? Wie konnten wir Frauen als Hexen verbrennen?… Die Geschichte der Zivilisation ist mit Idiotie durchtränkt. Leider sind wir heutigen keine Ausnahme. In hundert Jahren wird man sich fragen: Was, zum Teufel, ging diesen Leuten durch den Kopf, als sie in den sozialen Medien all diese Nichtigkeiten hochluden und konsumierten?“ (Seite 93)


Lektüre für Rebel Minds?


Eher wirklich. Das Buch unterhält und regt zum Schmunzeln an, doch echte Rebellen, die tiefer graben wollen, bleiben hungrig. Als charmante Lektüre für zwischendurch ist "Die Not-To-Do-Liste" jedoch eine solide Wahl.






Top Bücher

bottom of page