The Diary of a CEO – Die Entdeckung des Erfolgs — Steven Bartlett
Steven Bartlett teilt in seinem Buch 33 persönliche Lebensgesetze, die er im Laufe seiner Karriere als Unternehmer gesammelt hat. Dabei mischt er persönliche Anekdoten mit allgemeinen Ratschlägen und versucht, in "The Diary of a CEO" eine universelle Formel für Erfolg zu präsentieren.
Zusammenfassung - The Diary of a CEO
Bartlett, der König des Business-Podcasts, hat mit seinem Buch versucht, das Rad neu zu erfinden. Er wirft uns 33 Gesetze an den Kopf, die angeblich das Erfolgsrezept für alle Lebenslagen liefern sollen. Klingt nach einer ziemlich großen Portion an Allwissenheit, oder?
Das Buch ist ein bunter Mix aus persönlichen Anekdoten, Lebensweisheiten und ein bisschen Psychologie. Bartlett kommt sympathisch rüber, kein Zweifel. Aber sind seine Gesetze wirklich so universell anwendbar, wie er behauptet?
Manches klingt einleuchtend, vieles ist aber auch so offensichtlich, dass man sich fragt, ob man wirklich ein ganzes Buch dafür braucht. Die Gesetze sind oft so allgemein gehalten, dass sie sich auf fast jede Situation anwenden lassen. Das ist einerseits praktisch, andererseits aber auch ein bisschen enttäuschend.
Kritische Punkte - The Diary of a CEO
Langatmig
„Dieses Buch basiert auf fünf grundlegenden persönlichen Überzeugungen: 1. Die meisten Bücher sind länger, als sie sein sollten,“ schreibt Bartlett gleich zu Beginn seines Buchs. Eine ziemlich gewagte Aussage, wenn man den Wälzer mit 382 Seiten in der Hand hält und beim Lesen denkt: „Stimmt. Die meisten Bücher sind länger, als sie sein sollten. Und du bist keine Ausnahme.“
Selbstverherrlichung
Schade, dass Bartlett glaubt, es nötig zu haben, sich selbst und seine Erfolge immer wieder zu feiern. Ich finde das extrem nervig. „ Ich stehe zusammen mit Barack Obama vor Zehntausenden in São Paulo auf der Bühne, ich spreche vor ausverkauften Stadien in Barcelona…“
Wiederholung bekannter Inhalte
Viele der Themen, die Bartlett anspricht, sind in anderen Ratgebern bereits ausführlich behandelt worden.
Fazit
"The Diary of a CEO" ist ein unterhaltsamer Begleiter für alle, die sich für die Gedanken eines erfolgreichen jungen Unternehmers interessieren. Es bietet einige interessante Perspektiven und Denkanstöße. Aber wer auf der Suche nach bahnbrechenden neuen Erkenntnissen ist, wird vielleicht enttäuscht sein. Bartlett serviert uns hier eher eine gut verpackte Mischung aus Binsenweisheiten und Selbstoptimierung.
Lektüre für Rebel Minds?
Wer ein Buch sucht, das wirklich neue Wege weist und wer es leid ist, immer wieder die gleichen Erfolgsmantras zu hören, wird mit dem "The Diary of a CEO" nicht glücklich werden.
Wer aber mehr über Steven Bartlett erfahren möchte, wer gerne motiviert werden und ein paar neue Perspektiven für seinen Alltag sucht, der ist mit dem „Diary of a CEO“ gut bedient.
Insgesamt ein solides Buch für zwischendurch, das aber keine Revolution auslöst. Bartlett ist ein guter Geschichtenerzähler, aber seine Gesetze sind oft zu allgemein, um wirklich nachhaltig zu wirken.
Mein Tipp: Hör dir lieber seinen Podcast an! Da ist die Atmosphäre lockerer und die Gespräche oft spannender.
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