Think Again – Adam Grant
"Think Again" von Adam Grant ermutigt die Leser, ihre eigenen Überzeugungen und Meinungen regelmäßig zu hinterfragen und offen für neue Erkenntnisse und Perspektiven zu sein, um persönliches und berufliches Wachstum zu fördern.
Adam Grant ist Professor für Organisationspsychologie an der Wharton Business School. Aber nicht nur das: er veröffentlicht auch den hörenswerten Podcast „Work Life“ und ist Autor mehrerer internationaler Bestseller. Darunter „Geben und Nehmen: Erfolgreich sein zum Vorteil aller“, „Option B: Wie wir durch Resilienz, Schicksalsschläge überwinden und Freude am Leben finden“ und „Nonkonformisten: Warum Originalität die Welt bewegt“.
Zusammenfassung - Think Again
In „Think Again – Die Kraft des flexiblen Denkens“ geht es um den Wert des Umdenkens und darum, geistige Flexibilität zu entwickeln.
Wie Adam Grant schreibt: „Intelligenz wird traditionell als die Fähigkeit zu denken und zu lernen betrachtet. Doch in einer turbulenten Welt könnten andere kognitive Fähigkeiten noch wichtiger sein: die Fähigkeit, umzudenken und umzulernen.“
Im ersten Teil des Buchs geht es darum, wie man seinen eigenen Geist öffnen bzw. offenhalten kann. Teil 2 gibt Impulse, wie man andere Menschen ermutigen kann, noch einmal innezuhalten und nachzudenken. Und im abschließenden Teil 3 beschreibt Grant wie wir Gemeinschaften für lebenslang Lernende schaffen können.
„Think again“ ist ein großartiges und auch wichtiges Buch, dessen Lektüre bei mir ein Dutzend Post-its und vermutlich einen kompletten Leuchtstift verbraucht hat.
Meiner Überzeugung nach ist "Think Again" eine wunderbare Lektüre für alle Leser mit einem Growth Mindset, die Lust darauf haben, Wissen und Meinungen loszulassen, die ihnen keine guten Dienste mehr leisten.
"Der Fortschritt ist ohne Änderung unmöglich, und wer sich selbst nicht ändern kann, kann nichts ändern" – George Bernard Shaw
Inspirations-Nuggets - Think Again
Warum wir kognitive Geizhälse sind
"Wir ziehen oft die Bequemlichkeit, an alten Ansichten festzuhalten, der Schwierigkeit vor, uns mit neuen Sichtweisen auseinanderzusetzen.Doch unserem Widerstreben, Dinge neu zu durchdenken, liegen auch tiefere Kräfte zugrunde. Uns selbst zu hinterfragen macht die Welt unvorhersehbarer. Es verlangt von uns, zuzugeben, dass die Tatsachen sich geändert haben mögen, dass das, was einst richtig war, nun vielleicht falsch ist. Etwas zu überdenken, an das wir fest glauben, kann unsere Identität bedrohen und uns das Gefühl geben, als würden wir einen Teil unseres Selbst verlieren."
Der Umdenkzyklus
"Unsere Defizite zu erkennen öffnet dem Zweifel die Tür. Das Infrage stellen unserer derzeitigen Einsichten macht uns neugierig darauf, welche Informationen uns fehlen. Diese Suche führt uns zu neuen Entdeckungen, die wiederum dafür sorgen, dass wir demütig bleiben, indem sie untermauern wie viel wir noch zu lernen haben. Wenn Wissen Macht ist, dann ist das Wissen darum, was wir nicht wissen, Weisheit. Wissenschaftliches Denken zieht die Demut dem Stolz, den Zweifel der Gewissheit und die Neugier dem Sichverschließen vor."
Selbstsicherheit und Demut
"Wenn Erwachsene das Selbstbewusstsein haben, ihr Unwissen einzugestehen, achten sie genauer darauf, wie überzeugend Beweise sind, und verbringen mehr Zeit damit, Material zu lesen, das ihren Ansichten widerspricht. Studien zur Führungseffektivität in den Vereinigten Staaten und China haben gezeigt, dass die produktivsten und innovativsten Teams nicht von Personen geleitet werden, die selbstsicher oder demütig sind. Die effektivsten Teamleiter schneiden in beidem gut ab, Selbstsicherheit und Demut. Sie haben zwar Vertrauen in ihre Stärken, sind sich aber auch voll und ganz ihrer Schwächen bewusst. Sie wissen, dass sie ihre Grenzen erkennen und über sie hinausgehen müssen, wenn sie Großes leisten wollen."
Lektüre für Rebel Minds?
Ja! Das Buch "Think Again" von Adam Grant ist für Menschen mit einem "Rebel Mind" besonders wertvoll, weil es zeigt, wie wichtig es ist, festgefahrene Überzeugungen in Frage zu stellen und offen für neue Ideen zu sein. Das Buch ermutigt dazu, Denkgewohnheiten abzulegen und stattdessen eine wissenschaftliche Denkweise zu entwickeln, die auf Neugier, Demut und der Bereitschaft basiert, sich selbst in Frage zu stellen. Dies fördert nicht nur das persönliche Wachstum, sondern auch die Fähigkeit, flexibel und anpassungsfähig zu bleiben, was für rebellische Geister, die Normen in Frage stellen und neue Ideen erkunden, unerlässlich ist.
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