top of page

Burn Book: A Tech Love Story — Kara Swisher

  • Dr. Peter Kreuz
  • 1. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. Apr.

Das "Burn Book" von Kara Swisher ist der scharfsinnige Blick einer Insiderin auf das Who’s Who des Silicon Valley – bissig, brillant, bitter nötig.


Buchbesprechung deutsch Burn Book von Kara Swisher


Zusammenfassung: 'Burn Book'


Stell dir den ultimativen Backstage-Pass ins Silicon Valley vor – genau das ist Kara Swishers "Burn Book". Eine Journalistin, die keine Kompromisse kennt, zerlegt die heiligen Kühe der Techbranche mit chirurgischer Präzision.


Von den Anfängen des Internets bis zum Aufstieg der Tech-Titanen erzählt sie eine Geschichte voller Leidenschaft, Wahnsinn und unbequemer Wahrheiten.


Swisher ist keine neutrale Beobachterin, sondern eine Chronistin mit Biss. Sie kennt die Player persönlich – Steve Jobs, Mark Zuckerberg, Elon Musk – und scheut sich nicht, deren Schwächen und Grandiosität gleichzeitig zu beleuchten.


Swisher nutzt ihre Insider-Perspektive nicht, um zu tratschen, sondern um tiefere Einblicke zu gewähren. Sie zeigt die Menschen hinter den Algorithmen, ihre Träume, Fehler und manchmal erschreckenden Machtfantasien.


Der Blick geht dabei weit über Technologie hinaus. Swisher verwebt persönliche Narrative mit gesellschaftlichen Entwicklungen und zeigt, wie Tech-Giganten unsere Welt fundamental verändert haben – nicht immer zum Besseren.


Inspirations-Nuggets: 'Burn Book'


Der Preis des Komforts


„Und obwohl es Ausnahmen gab, wurden die Menschen, je reicher und mächtiger sie wurden, immer gestörter – sie umhüllten sich mit teurem Kaschmir, bis der echte Mensch, tief in einem Kokon aus Komfort und Privilegien verschwand, in den keine Unannehmlichkeiten mehr drangen. Wenn Menschen so richtig reich werden, scheinen sie immer Legionen von Erfüllungsgehilfen anzuziehen, die ihnen den ganzen Tag den Arsch pudern.“ (S. 12)


Willkommen im Wahnsinn


„Herzlich willkommen in der schönen neuen Welt, die weder schön noch neu ist. Aber es ist jetzt die Welt, in der wir leben, in der Trump der Spalter ist und die Technologien die Gespaltenen. Ja, das können Sie laut sagen: Fuckfuckfuck.“ (S. 18)


Die Selbsttäuschung der Anderen


„Ich hatte mir sogar angewöhnt, sie als „Männerjungs“ zu bezeichnen, was nicht nett war, ich weiß, aber es traf auf diese Leute einfach zu, die mir halbfertig und undurchsichtig vorkamen, ohne erkennbare Ecken und Kanten oder interessante Facetten. Das Schlimmste aber war, dass ihre Art, anders zu sein, keinen Unterschied machte. Sie behaupteten, dass sie „die Welt verändern“ wollten und dass es ihnen „nur um den Weg ging“ und das „Geld nicht das Ziel war“. Das waren natürlich alles glatte Lügen, die dadurch noch problematischer wurden, dass diese Männer vor allem sich selbst belogen.“ (S. 166)




Lektüre für Rebel Minds?


Absolut. Wer den Status quo hinterfragt, wird hier nicht enttäuscht. Swisher schreibt, wie sie spricht: direkt, klug, böse und mit einem kräftigen Schuss Sarkasmus. "Burn Book" ist keine Abrechnung, sondern ein Reality Check. Für alle, die Tech nicht nur feiern, sondern verstehen wollen – und für alle, die ihren Podcast Pivot lieben.






Top Bücher

bottom of page